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Forschung zeigt potenzielle Ziele zur Bekämpfung von Morbus Crohn auf

Betroffen sind etwa 115, 000 Menschen allein in Großbritannien, Morbus Crohn ist eine lebenslange Erkrankung, bei der sich Teile des Verdauungssystems entzünden. Es gibt keine genaue Heilung und es wird angenommen, dass die Ursachen variieren. Aber ein Indikator für den Zustand - eine abnorme Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Bakterien im Darm - hat dank Wissenschaftlern der University of Plymouth neues Licht ins Dunkel gebracht.

Die Forschung konzentrierte sich auf verschiedene Zelltypen, die Makrophagen genannt werden. die Teil unseres Immunsystems sind und in den meisten Geweben vorkommen, wo sie nach potentiellen Schadorganismen patrouillieren und diese vernichten.

Bei entzündlichen Erkrankungen, wie bei Crohn, Makrophagen vermitteln die entzündliche Zerstörung des Darms. Wie das Gewebe reagiert (Entzündung oder Unterdrückung) hängt von der Art der vorhandenen Makrophagenzelle ab, und wie es stimuliert wird - und Wissenschaftler haben versucht, dem auf den Grund zu gehen.

Die neue Forschung hat gezeigt, dass verschiedene Arten von Makrophagen - eine Art ist entzündungsfördernd und die andere entzündungshemmend - ganz unterschiedliche molekulare Mechanismen aufweisen, die daran beteiligt sind, ihr funktionelles Verhalten bei Anwesenheit von Bakterien abzuschalten.

Und dieser Unterschied, wie Studienautor Dr. Andrew Foey erklärt, hebt die Möglichkeit hervor, entzündungsfördernde Zellen, die Krankheiten wie Morbus Crohn auslösen, gezielt anzugreifen und selektiv zu unterdrücken.

Dieser kleine Schritt zum Verständnis der differentiellen Off-Signalisierung des Makrophagentyps könnte Hand in Hand gehen mit dem Verständnis der rezidivierenden/remittierenden Präsentation von Morbus Crohn. Es deutet auf zukünftige Forschungsbemühungen hin, die auf Makrophagenreaktionen bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten abzielen – und es ist ein wirklich positiver Schritt."

Dr. Andrew Foey