Stomach Health >> Magen Gesundheit >  >> Q and A >> Magen-Frage

Welche Lebensmittel sollten Sie bei Divertikulitis vermeiden?

Wer hat Divertikulose?

Divertikulose ist eine Erkrankung, die zur Bildung von Beuteln im Dickdarm führt, die sich entzünden und infizieren können. Sie sollten fettige Lebensmittel, Milchprodukte, zuckerhaltige Lebensmittel und Lebensmittel mit künstlichen Süßstoffen vermeiden, wenn Sie an Divertikulose leiden.

Mehr als die Hälfte der Amerikaner über 60 leidet an Divertikulose. Dieser Begriff bezieht sich auf das Vorhandensein kleiner ballonartiger Beutel, bekannt als Divertikel, in den Wänden des Dickdarms (Kolon), jedoch ohne das Vorhandensein von Komplikationen. Diese Beutel im Darm zu haben, kann manchmal zu Divertikulitis führen.

Was ist Divertikulitis?

Die meisten Menschen mit Divertikulose haben keine Symptome, aber die Beutel können sich entzünden oder infizieren. Gesundheitsexperten sagen, dass etwa 20 % der Patienten mit Divertikulose Komplikationen wie Divertikulitis entwickeln.

Das häufigste Symptom einer Divertikulitis sind scharfe Bauchschmerzen auf der unteren linken Seite. Auch Verstopfung oder Durchfall sowie ein erhöhter Harndrang können hinzukommen. Manche Menschen können Fieber und Schüttelfrost haben. Dies sind jedoch häufige Symptome vieler anderer Krankheiten, sodass ein diagnostischer Test erforderlich ist, um festzustellen, ob es sich um eine Divertikulitis handelt. Einige dieser Tests umfassen eine Computertomographie (CT) und eine Darmspiegelung.

Die genaue Ursache der Divertikulitis ist nicht bekannt, aber einige Experten glauben, dass eine ballaststoffarme Ernährung eine Ursache ist. Ballaststoffe sind komplexe Kohlenhydrate, die dazu beitragen, dass Sie sich schneller satt fühlen, die Verdauung unterstützen und Verstopfung vorbeugen.

Sie haben ein höheres Divertikulitis-Risiko, wenn Sie:

  • Trainieren Sie nicht
  • fettleibig sind
  • Rauch
  • Verwenden Sie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente, Opioide oder Kortikosteroide
  • eine Familienanamnese mit Divertikulose haben

Eine ballaststoffarme Ernährung kann zu Verstopfung und hartem Stuhlgang führen. Das Pressen beim Stuhlgang übt mehr Druck auf den Dickdarm oder Darm aus, was zu diesen Beuteln führen kann. Divertikulitis tritt auf, wenn einer der Beutel ein Loch entwickelt, durch das Bakterien aus dem Darm austreten können. Einige Experten glauben, dass Divertikulitis ohne ein solches Loch auftreten kann.

Es gibt mehrere Komplikationen von Divertikulitis.

Eine Fistel ist eine abnormale Verbindung, die sich zwischen zwei Körperteilen bildet, was passieren kann, wenn ein entzündetes Divertikel ein anderes Organ berührt und die Bakterien langsam in dieses Organ eindringen.

Eine weitere Komplikation ist ein Abszess, eine Eiteransammlung, die sich um einen entzündeten Beutel herum bilden kann.

Peritonitis ist die Entzündung der Gewebe, die Ihren Bauch (Peritoneum) auskleiden und aus einer Divertikulitis resultieren können.

Mittel gegen Divertikulitis

Welche Lebensmittel sollten Sie vermeiden?

In der Vergangenheit empfahlen Ärzte, bestimmte Lebensmittel wie Nüsse, Samen und Popcorn zu meiden, weil sie glaubten, dass diese Lebensmittel schwerer verdaulich sind. Aber Ärzte sagen jetzt, dass Sie diese Lebensmittel nicht meiden müssen.

Allerdings ist jeder Mensch anders und bestimmte Lebensmittel können Ihre Symptome verschlimmern. Einige Experten empfehlen, dass Sie bestimmte Lebensmittel nur einschränken, wenn Sie während eines Divertikulitis-Schubs Probleme mit Durchfall, Gas, Blähungen und Krämpfen haben. Dazu gehören:

  • Fettige, frittierte und zuckerhaltige Lebensmittel
  • Milchprodukte mit hohem Laktosegehalt wie Eiscreme und Buttermilch
  • Getränke mit Zucker und Koffein wie Smoothies und Limonaden
  • Lebensmittel, die mit künstlichen Süßstoffen wie Isomalt und Xylit gesüßt sind

Welche Lebensmittel werden empfohlen?

Wenn Sie einen Divertikulitis-Schub haben, kann Ihr Arzt eine flüssige Diät empfehlen. Das bedeutet keine festen Lebensmittel, nicht einmal Fruchtfleisch in Säften. Sie können Brühe, Wackelpudding, Eis am Stiel und klare Säfte wie Apfel und Traube haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wann Sie zu fester Nahrung übergehen sollten.

Wenn Sie in der Lage sind, feste Nahrung zu sich zu nehmen, beginnen Sie mit ballaststoffarmen Lebensmitteln, während Sie noch heilen. Eine ballaststoffarme Ernährung bedeutet weniger Stuhlgang und weniger Beschwerden. Gesundheitsdienstleister empfehlen etwa 10 bis 15 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Fügen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel nach und nach wieder hinzu, mit dem Ziel von 30 bis 35 Gramm Ballaststoffen pro Tag.

Welche Behandlungen können helfen?

Schwere Divertikulitis wird normalerweise mit Antibiotika behandelt, insbesondere wenn Komplikationen wie Abszess oder Perforation auftreten. Große Abszesse können über einen im Bauchraum platzierten Schlauch abgelassen werden.

Eine Operation kann erforderlich sein, wenn sich Abszesse gebildet haben und Antibiotika nicht wirken. Die häufigste Operation ist eine Kolonresektion, bei der der betroffene Teil des Darms entfernt wird. In der Regel handelt es sich dabei um einen minimal-invasiven Eingriff (Laparoskopie), bei dem kleine Schnitte in der Bauchdecke vorgenommen und chirurgische Instrumente eingeführt werden.

Risiken und Ausblick

Wie lange wird es dauern?

Etwa 80 % der Divertikulitis-Fälle verlaufen mild. In fast allen leichten Fällen verschwindet die Divertikulitis innerhalb einer Woche von selbst. Etwa 5 % der leichten Fälle erfordern eine Behandlung, da die Symptome bestehen bleiben.

Manche Menschen können eine chronische Divertikulitis oder wiederholte Attacken haben. Viele Jahre dachte man, dass mit jedem Divertikulitis-Schub das Komplikationsrisiko steigt. Deshalb wurde in der Regel eine Operation empfohlen. Allerdings haben Studien nun gezeigt, dass das Risiko beim ersten Auftreten einer Divertikulitis am höchsten ist. Daher werden Ärzte jetzt aufgefordert, vor einer Operation Medikamente und Ernährungsumstellungen auszuprobieren.

Vorwärts gehen und sich erholen

Auch bei einer leichten Divertikulitis sollten Sie regelmäßig einen Arzt aufsuchen, damit eventuelle Komplikationen frühzeitig erkannt werden können. Schwerwiegende Komplikationen sind selten, aber es ist wichtig, sich der Symptome bewusst zu sein.

Wenn Sie operiert werden mussten, sollten Sie in etwa ein bis zwei Wochen zu Ihren normalen Aktivitäten zurückkehren können und nach zwei Wochen Ihren Arzt zur Nachkontrolle aufsuchen.

Divertikulose ist eine lebenslange Erkrankung. Sobald sich die Divertikel gebildet haben, werden sie nicht verschwinden, es sei denn, der betroffene Abschnitt wird chirurgisch entfernt. Es kann jedoch durch eine Ernährungsumstellung gehandhabt werden, was Ihre Wahrscheinlichkeit eines Aufflammens einer Divertikulitis verringern kann.