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Wie wird eine Peritonealspülung durchgeführt?

Was ist Peritonealspülung?

Die diagnostische Peritonealspülung wird bei instabilen Patienten angewendet, die ein schweres körperliches Trauma erlitten haben.

Peritonealspülung ist ein bettseitiges Verfahren zur Beurteilung von Blutungen in der Bauchhöhle oder einem gerissenen Organ. Bei diesem Verfahren wird eine Nadel, die mit einem Katheter, einer schlauchartigen Struktur, verbunden ist, in Ihre Bauchhöhle eingeführt. Sie ist allgemein als diagnostische Peritonealspülung (DPL) bekannt.

Die diagnostische Peritonealspülung dient der Beurteilung des Ausmaßes eines unfallbedingten Bauchtraumas, z. B. bei Autounfällen. Mit dem Aufkommen der Computertomographie (CT-Scan) hat die Verwendung von DPL zur Erkennung von Blutungen in der Bauchhöhle jedoch erheblich abgenommen.

Wofür wird eine Peritonealspülung verwendet?

Die diagnostische Peritonealspülung wird bei instabilen Patienten angewendet, die ein schweres körperliches Trauma erlitten haben (instabil bedeutet bewusstlos mit abnormaler Herzfrequenz, Blutdruck und Atemfrequenz). Es handelt sich um ein diagnostisches Notfallverfahren, das bei diesen Patienten dem CT-Scan vorgezogen wird, da eine Verzögerung bei der Durchführung des CT-Scans lebensgefährlich sein könnte.

Da es sich um einen bettseitigen Eingriff handelt, ist die diagnostische Peritonealspülung bei Patienten durchführbar, deren Leben auf dem Spiel steht – wo jede Minute zählt, um ein Leben zu retten.

Zu den Bedingungen, unter denen eine Peritonealspülung verwendet wird, gehören:

  • Stumpfe Bauchverletzung:Eine Verletzung, die durch ein stumpfes Trauma des Bauches entsteht, z. B. durch einen Sturz aus großer Höhe auf den Boden, einen heftigen Schlag mit der Faust oder einem stumpfen Gegenstand auf den Bauch oder einen Schlag auf den Bauch Bauch am Lenkrad bei Autounfällen.
  • Durchdringende Bauchverletzung:Eine Verletzung, die auftritt, wenn scharfe Instrumente, Waffen (Stichverletzung) oder Schüsse den Bauch durchbohren.
  • Um eine Laparotomie-Operation (einen großen Schnitt zum Öffnen des Bauches) zu vermeiden:In vielen Fällen ist die Entscheidung, wann eine Laparotomie-Operation durchgeführt werden soll, bei Patienten, die durch einen Unfall ein ausgedehntes Trauma erlitten haben, ziemlich schwierig. Basierend auf den Ergebnissen der Diagnose

Peritonealspülung wird den Chirurgen klar, ob sie die Patienten operieren oder eine alternative Behandlung versuchen sollen.

Was macht Sie für eine Peritonealspülung ungeeignet?

Zu den Bedingungen, die Sie für eine diagnostische Peritonealspülung ungeeignet machen, gehören:

  • Vorherige Bauchoperation
  • Bauchwandinfektionen
  • Koagulopathie (Probleme bei der Blutgerinnung)
  • Krankhafte Adipositas (mit einem Body-Mass-Index [BMI] von 40 oder höher)
  • Letzte sechs Monate der Schwangerschaft

Wie wird eine Peritonealspülung durchgeführt?

  • Sie werden auf dem Rücken liegen (Rückenlage).
  • Ein Katheter (ein Gummischlauch) kann in Ihre Harnröhre und eine nasogastrale Sonde (Ernährungssonde) in Ihre Nase eingeführt werden, um Verletzungen Ihrer Blase und Ihres Magens zu vermeiden.
  • Eine sterile Lösung wird auf den Bauch aufgetragen, wo der Einschnitt geplant ist.
  • Eine örtliche Betäubungslösung wird injiziert, um den Operationsbereich zu betäuben.
  • Ein Schnitt wird 2 cm unterhalb des Nabels oder Bauchnabels vorgenommen.
  • Durch diesen Einschnitt wird ein Katheter mit einer Nadel eingeführt.
  • Die Flüssigkeit wird durch die Nadel gezogen (Aspiration von Flüssigkeit), um zu prüfen, ob Blut vorhanden ist. Dies geschieht in zwei Schritten.
  1. Wenn 10 ml oder mehr Blut aspiriert werden, wird der Vorgang abgebrochen.
  2. Wenn wenig oder kein Blut festgestellt wird, führt der Arzt eine Spülung (Waschen) der Bauchhöhle mit normaler Kochsalzlösung durch. Eine kleine Probe der Bauchflüssigkeit wird entnommen und zur Untersuchung an das Labor geschickt.
  • Eine sterile Lösung wird an der Stelle des Einschnitts aufgetragen.
  • Die Wunde wird mit Nähten verschlossen und anschließend verbunden.

Was sind die Komplikationen der Peritonealspülung?

  • Lokale oder systemische Infektion
  • Hämatom (Blutentnahme)