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Was ist eine transvaginale Appendektomie?

Was ist eine transvaginale Appendektomie?

Bei der Behandlung einer akuten Appendizitis ist die transvaginale Appendektomie, bei der der Blinddarm durch die Vagina entfernt wird, eine Option.

Die transvaginale Appendektomie ist ein sich entwickelndes chirurgisches Verfahren, bei dem der Blinddarm vaginal entfernt wird.

Sie ist neben der traditionellen offenen Appendektomie und der laparoskopischen Appendektomie eine der drei Arten der Appendektomie, die zur Behandlung einer akuten Appendizitis durchgeführt wird.

Die Entscheidung, sich für die transvaginale Appendektomie gegenüber den beiden anderen Methoden zu entscheiden, liegt im Ermessen der Patientin und auch im Ermessen des Chirurgen.

Was sind die Vorteile der transvaginalen Appendektomie?

Die transvaginale Appendektomie kann auf zwei Arten durchgeführt werden:

  • Transluminale endoskopische Chirurgie mit natürlicher Körperöffnung (NOTES) allein
  • Eine Kombination aus NOTES und Laparoskopie

Zu den Vorteilen der transvaginalen Appendektomie mittels NOTES gegenüber anderen Arten der Appendektomie gehören:

  • Geringes Infektions- und Leistenbruchrisiko
  • Weniger Schmerzen nach der Operation (daher minimaler Bedarf an Schmerzmitteln)
  • Kürzere Erholungsphase
  • Keine sichtbaren Narben

Wann wird eine transvaginale Appendektomie vermieden?

Ein Arzt kann der Patientin von einer transvaginalen Appendektomie abraten und stattdessen eine laparoskopische Appendektomie oder eine offene Appendektomie bevorzugen

  • Hat einen geplatzten Blinddarm
  • Schwanger ist
  • Hat in den letzten zwei Monaten geliefert
  • Hat eine Vorgeschichte von
    • Beckenentzündung (PID)
    • Endometriose (eine schmerzhafte Erkrankung, bei der Gebärmuttergewebe überall im Bauch wächst)
    • Entzündliche Darmerkrankung (IBD)
    • Retroflexierter oder retrovertierter Uterus (gekippter Uterus)

Wenn während der Operation Komplikationen auftreten, kann der Arzt entscheiden, die transvaginale Appendektomie entweder auf den laparoskopischen oder den offenen Ansatz umzustellen.

Wie wird die transvaginale Appendektomie durchgeführt?

Vor der Operation

  • Der Patient wird beurteilt, ob er für die Operation und Vollnarkose geeignet ist. Sie dürfen vor der Operation 8-12 Stunden lang nichts essen oder trinken, außer ein paar Schluck Wasser mit den notwendigen Medikamenten.

Während der Operation

  • Der Patient erhält eine Vollnarkose, damit er sich während des gesamten Eingriffs entspannt fühlt.
  • Als nächstes führt der Chirurg ein als Spekulum bekanntes Instrument in die Vagina ein, um das Innere der Vagina sichtbar zu machen.
  • Der Chirurg macht dann einen Schnitt in der Scheidenwand.
  • Der Chirurg führt ein Endoskop (eine lange röhrenartige Kamera) durch den Einschnitt ein und richtet es weiter aus, um den Blinddarm im Abdomen sichtbar zu machen.
  • Sobald der Blinddarm identifiziert ist, füllt der Chirurg die Bauchhöhle mit Luft und durchschneidet den Blinddarm mit Hilfe von Instrumenten, die durch das Endoskop eingeführt werden. Der Chirurg entnimmt den Blinddarm in einer Tasche. Hämostase (Blutstillung) wird durchgeführt.
  • Der Chirurg entfernt dann den Blinddarm aus der Vagina.
  • Der Chirurg vernäht den Einschnitt an der Vagina.

Nach der Operation

  • Der Patient wird auf die allgemeine Station verlegt und nach der Operation mehrere Stunden lang überwacht.
  • Eine flüssige Diät kann 12-24 Stunden nach der Operation begonnen werden.
  • Schmerzmittel und Antibiotika werden zunächst intravenös (i.v.) und später oral verabreicht.
  • Nach regelmäßiger Überwachung wird der Patient in der Regel nach ein bis zwei Tagen entlassen.
  • Patienten wird im Allgemeinen empfohlen, nach der Operation etwa zwei Wochen bis einen Monat lang keinen Sex zu haben.
  • Der Patient muss sieben Tage nach der Entlassung und später wie empfohlen mit dem Chirurgen nachuntersucht werden.

Was sind die Komplikationen der transvaginalen Appendektomie?

Die Gebärmutter wird nur umgangen und bleibt unverletzt, während sich das Endoskop in Richtung Blinddarm bewegt, daher ist es unwahrscheinlich, dass die Operation die Fruchtbarkeit der Patientin beeinträchtigt.

Zu den möglichen Komplikationen gehören:

  • Darm- oder Rektalverletzung
  • Bauchadhäsionen (Bänder aus narbenartigem Gewebe zwischen zwei oder mehr Organen)
  • Bauchabszess (Eiteransammlung im Bauch)