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Chinesische und deutsche Forscher kooperieren künftig für bessere Ernährung

Gemeinsam für besseres Essen:Chinesische und deutsche Forscher wollen künftig enger zusammenarbeiten. Um die letzte Woche zu schließen, bei einem Symposium an der Universität Hohenheim in Stuttgart, Deutschland, Spitzenwissenschaftler im Bereich der Lebensmittelbiotechnologie aus beiden Ländern einigten sich zunächst auf die Umsetzung einer gemeinsamen Forschungsagenda. Ihr Ziel:Functional Food mit biochemischen Grundlagen und modernen biotechnologischen Methoden zu entwickeln und zu verbessern - um gesunde Eigenschaften einzuführen, Unterernährung entgegenwirken, oder Textur und Geschmack optimieren, zum Beispiel.

Zucker, der nicht dick macht, aber trotzdem süß ist und als Sahnehäubchen, hält die Darmflora gesund:Solche Lebensmittel mit gesundheitsfördernden Stoffen lassen sich biotechnologisch herstellen.

„Mit Mikroorganismen und ihren Enzymen, wir können traditionellen Zucker so umwandeln, dass er nicht vom menschlichen Stoffwechsel in Fett umgewandelt wird, " erklärte Prof. Dr. Lutz Fischer, Biotechnologe an der Universität Hohenheim. „Im Darm, dieser präbiotische Zucker bietet bestimmten Mikroorganismen eine selektive Ernährung, kann das Darmmikrobiom ausgleichen, und können sogar in Stoffwechselprodukte umgewandelt werden, die das Hungergefühl regulieren."

Diese Arten von funktionellen Lebensmitteln haben das Potenzial, Ernährungs- und Gesundheitsprobleme zu reduzieren, z.B. zunehmende Fettleibigkeit und damit verbundene Stoffwechselerkrankungen. Welche Möglichkeiten die Forschung zur Lösung dieser Herausforderungen bietet und wie die Authentizität und Sicherheit von Lebensmitteln gewährleistet werden kann, diskutierten rund 50 chinesische und deutsche Wissenschaftler beim Symposium „Funktionale und gesunde Lebensmittelzutaten aus modernster Biotechnologie " vom 12.-14. September an der Universität Hohenheim.

Forschungsnetzwerk will Wissenslücken schließen

Auf dem Symposium, Die Teilnehmer identifizierten Wissenslücken sowohl in den grundlegenden Prinzipien und Mechanismen als auch in den notwendigen technologischen Umsetzungsprozessen. Darauf aufbauend, die Spitzenforscher beider Länder einigten sich auf die Eckpunkte einer gemeinsamen Forschungsagenda.

"Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen unserem Lebensmittelwissenschaftsprogramm und der Jiangnan University in Wuxi, die seit 2015 kontinuierlich wächst, nicht nur weiter intensiviert, sondern durch den Ausbau des Netzes um neue, renommierte Partner in China und Deutschland, " berichtet Dr. Irene Huber, Geschäftsführender Direktor des Hohenheimer Forschungszentrums für Gesundheitswissenschaften, die die Organisation des Symposiums unterstützte.

„Das sind spannende Themen, die in den nächsten Jahren gemeinsam bearbeitet werden sollen, z.B. die Modifikation bioaktiver Substanzen zur gezielten Modulation des Darmmikrobioms, die Entwicklung techno- und biofunktioneller Eigenschaften von Lebensmittelinhaltsstoffen zur Reduzierung des allergenen Potenzials, Geschmack verbessern, neue gesundheitsfördernde Eigenschaften einführen, oder Lagereigenschaften optimieren. Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz aller Teilnehmer und werden die nächsten Schritte des Forschungsnetzwerks gerne unterstützen."

Der Grundstein für die Zusammenarbeit ist gelegt. Als nächstes gilt es, die identifizierten Forschungslücken systematisch zu schließen, gemeinsam neue Themen angehen, und setzen diese in innovative Technologien und Produkte um.

Zweites Symposium 2019 in China

In kleineren Diskussionsrunden haben sich die Symposiumsteilnehmer bereits auf bilaterale und multilaterale Kooperationsprojekte verständigt. Geplant ist auch eine Kooperation im Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern auf allen Karrierestufen.

In rund einem Jahr sollen erste Ergebnisse dieser deutsch-chinesischen Kooperationsprojekte präsentiert werden:Der für Herbst 2019 geplante Folgeworkshop soll an der Jiangnan University in Wuxi stattfinden, China - und die gemeinsame Forschungsagenda des Netzwerks wird ebenfalls finalisiert.

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